Es gibt etwas, das macht mich sehr, sehr glücklich: ein großer Teller Spaghetti (siehe auch das selige Grinsen links ausgelöst durch genau so einen Teller). Mein Leib- und Magengericht ist und bleibt Spaghetti Bolognese. Und genau das war schwer nach meiner Umstellung auf die vegane Ernährung. Denn keines der neukreierten Gerichte entsprach den Spaghetti aus meiner Erinnerung. Aber ich habe nicht aufgegeben! Obwohl ich weiß, dass "Fleischersatz" für viele Veganer und Vegetarier nicht der richtige Weg ist. Aber ich kann nicht anders. Ich liebe dieses Gericht einfach. Ich verbinde schöne, lustige Abende damit und alleine der Geruch, die Konsistenz, dieser Geschmack - hmm. Dazu ein kräftiges Glas Rotwein und ich bin - ich sagte es schon - sehr, sehr glücklich.
Nach unzähligen Versuchen hab ich es nun, das für meinen Gaumen perfekte Rezept für anständige, vegane Spaghetti Bolognese und darum wird es geteilt. Es ist super einfach und ein gutes Rezept für den Start in die vegane Probierküche! An der Fotografiererei muss ich noch arbeiten, aber so sieht die Soße fertig in der Pfanne aus:
An Zutaten braucht ihr:
- 1 große oder 2 kleine Zwiebeln, 1 Zehe Knoblauch - alles kleine Würfelchen geschnitten
- 300 gr. fester Tofu
- 1 Möhre, 1 Stück Sellerie (so groß wie die Möhre), beides in feine Würfel geschnitten
- 4 EL Tomatenmark
- 1 Glas Zwergenwiese Mama Mia Tomatensauce
- 1 Dose Tomaten (ich nehme die bereits gewürfelten)
- 2 EL Sojasauce
- 4 EL Olivenöl oder anderes, gutes Bratöl
- ein kräftiger Schluck trockenen Rotwein
- 1- 2 TL Süße (Agavensirup oder Rohrzucker)
- eine Prise Oregano
- etwas Paprikapulver
- 1 kräftige Prise Meersalz, grob - wer mag kann auch etwas Gemüsebrühe benutzen
- Pfeffer (nach Geschmack)
- 1 Paket gute Spaghetti (ich mag am liebsten Barillas Spaghetti No. 5)
Und so geht es:
- Tofu mit den Händen klein bröseln und in eine Schüssel füllen
- mit 1 EL Öl, 2 EL Sojasoße, etwas Paprikapulver, einer kleinen Prise Pfeffer mischen und für 20 Minuten ziehen lassen
- Fett in einer tiefen Bratpfanne erhitzen
- Tofu anbraten. Achtung: Viel rühren, damit der Tofu knusprig wird, aber nicht anbrennt. Ich schütte nach einiger Zeit einen weiteren EL Öl nach, dann wird es noch knuspriger. Das Braten dauert sicher 5-7 Minuten bei mittel-hoher Hitze
- Zwiebel, Möhre, Sellerie dazu tun und noch mal für 3 Minuten mitbraten, bis alles ein wenig angebraten aussieht
- Knoblauch dazu und eine weitere Minute mitbraten und nciht braun werden lassen!
- Tomatenmark dazu geben und kurz mitbraten
- Mit Rotwein ablöschen und die Tomatensauce und die Tomaten in der Dose dazu tun
- mit Salz und Pfeffer abschmecken und 30 Minuten köcheln lassen, eventuell Nudelwasser mit dem Löffel reingeben (falls die Soße zu dick wird) oder einen weiteren Schuß Rotwein
- Parallel noch schnell die Nudeln kochen
- Und zum Schluss Oregano und Süße in die Soße geben, eventuell noch mal mit Salz und Pfeffer abschmecken und weitere 5 Minuten köcheln lassen
- Mit den Nudeln mischen
- Servieren
- Lecker!
Labels: entspannte Hauptgerichte
