Vor einiger Zeit habe ich ja berichtet, dass ich mich mitten in der Amazonas Darmreinigung befinde. Als gute Veganerin (hüstel) pirsche ich nämlich ständig (na ja, ab und zu) durchs Netz und halte Ausschau nach guten Tipps für die gesunde Ernährung. Und irgendwie bin ich auf diese Amazonas Darmreinigung gestoßen. Besonders fasziniert hatte mich Kristins Beitrag dazu auf ihrem schönen Blog. Da ich vorher in Kris Carrs "Crazy Sexy Diet" schon von den vielen fiesen Ablagerungen in unseren Därmen gelesen hatte (darüber hatte ich bis dahin ehrlich gesagt nie nachgedacht) war ich ordentlich anfällig für das euphorische Fazit - und hab es gleich bestellt, das Wunderpulver. Heute, Wochen später, kann ich also berichten was sie bei mir konnte, diese Darmreinigung....
1.) Woche: Die Darmreinigung kommt drei Tage nach der abendlichen Bestellung im netten Päckchen mit samt Anleitungs -Flyer an. Es ist simpel: Morgens und abends mixen mit kalten Wasser (250 ml) und dann trinken. Vorher und nachher soll ich eine Stunde nichts essen, das ist machbar habe ich mal kühn kalkuliert. Ich habe gleich am Abend begonnen...und war erschrocken. Es schmeckt sehr scheußlich. Ich weiß, alles ist Geschmacksache aber..brrrrrr (schüttel). Außer dem leicht Brechreiz verursachenden Geschmack ist in der ersten Woche nichts zu bemerken.
2.) Woche: Ich habe Kopfweh. Jetzt weiß ich nicht, hatte ich da eine hormonelle Schwankung, Wetterumschwung oder war es die Reinigung. Ich habe mal lieber geglaubt, dass jetzt die wilde Entgiftung einsetzt und dies die reinigenden Nebenwirkungen sind. Im Netz stand außerdem man gewöhne sich an den Geschmack....nö! Kann ich nicht sagen....
3.) Woche: Keine Kopfschmerzen mehr dafür starte ich nach dem morgendlichen Drink mit einem Übelkeitsgefühl in den Tag, was erst gegen ca. 14 Uhr schwindet. Abends passiert nichts. Ich bin unsicher, ist das diese Reinigung? Gefühlt muss ich mich jeden Morgen mehr überwinden das Zeug zu trinken. Außerdem fehlt mir am morgen mein Start mit einem Glas sehr warmen Wasser mit Zitrone. Ich entscheide das einfach vorne weg zu trinken. 500 ml Flüssigkeiten am Morgen können ja nicht schaden, oder?
4.) Woche: Die Übelkeit bleibt. Ansonsten ist mein äh, naja das wofür ich das mache, unverändert. In der Beschreibung steht, bald würden sich nun diese Schlacken zeigen (übelriechend soll es werden - nun ja, sonst riecht es bei mir jetzt auch nicht nur nach Rosenblättern). Es tut sich nichts. Alles ist wie immer. Mich nervt diese Übelkeit, die sich nun bis in den Nachmittag zieht. Außerdem träume ich sehr wild. Ob das jetzt was mit dem Zeugs zu tun hat? Hach, ich hab keinen Schimmer.
Dritter Tag 5.) Woche: Die Übelkeit wird immer schlimmer. Morgens schüttelt es mich. Abends nun auch. Es ist ekelig. Ich merke nichts außer dass ich nun Pickel bekomme. Im Gesicht. Habe ich sonst so gut wie nie. Ich gehe in mich: Habe ich das Gefühl, dass mich dies irgendwohin führt? Signalisiert mein Körper mir, dass es mir gut tut? Eher nicht. Das Gegenteil ist der Fall. In einem Anfall von Kühnheit breche ich die Kur ab.
Seit dem: Mir geht es super. Die Übelkeit war sofort weg. Und auch die Pickel sind nun verschwunden. Konsistenz oder Geruch sind weiterhin unverändert (und ihr wisst wovon ich schreibe). Auf der Seite des Regenbogenkreises steht dazu: "Wenn sich die positive Wirkung der Entschlackungskur nicht einstellt, sind folgende Punkte zu prüfen:
- Achten sie auf gute Essgewohnheiten (mehr grünes Gemüse, weniger Fleisch und tierische Fette)
- Meiden Sie Zucker, Salz, Kaffee und andere säurebildende Nahrungs- und Genussmittel
- Vermeiden Sie Stress und verzichten Sie auf Zigaretten und Alkohol
- Führen Sie regelmäßig Körper- und Atemübungen an der frischen Luft durch."
Tja, was soll ich dazu schreiben? Bei mir kommt der Eindruck auf, hier will mir jemand erzählen, dass die nicht erlebbare Wirkung meine eigene Schuld oder vielmehr die Folge meines ungesunden Lebenswandels wäre. Da bin ich zum Glück sicher, dass ich hier ganz gut auf mich achte. Und verschreibe mir daher ab heute 1.) Bestelle nicht einfach blind was im Internet nur weil es bei jemand anderem gewirkt hat und 2.) esse doch einfach mehr Obst und Grünzeug -da weißt du, dass es dir gut tut. In diesem Sinne...euch eine gute Nacht!
Uih -mein Beitrag schlägt wie es scheint ein wenig Wellen.Darum ein nicht unwichtiger Nachsatz:
Dies sind meine persönlichen Erfahrungen und damit subjektiv. Also: Lesen auf eigene Gefahr ;-) Viele Blogs und Bewertungen (siehe oben Kristins Blog - ist verlinkt) berichten äußerst positiv. Wer sich eine eigene Meinung bilden will: Der Regenbogenkreis bietet an Proben zu versenden, um die Verträglichkeit zu testen. Ihr findet die Stellungnahme von Peter und Matthias vom Regenbogenkreis unten in den Kommentaren. Liebe Grüße!
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